Historie

1890 liess der Zürcher Mäzen und Wissenschaftler Gustav Adolf Tobler das heute noch bestehende Chalet als Sommerhaus für seine Familie erstellen. Die Architektur stammt von Jacques Gros, der als typischer Vertreter des «Schweizer Holzstils» um die Jahrhundertwende gilt. Er entwarf unter anderem das Parkhotel auf dem Bürgenstock und das Grand Hotel Dolder am Adlisberg.

1914 schenkte Gustav Adolf Tobler der Stadt Zürich die neoklassizistische Brunnenanlage am Toblerplatz. Der damalige Stadtbaumeister Gustav Gull zeichnete dafür verantwortlich. Er realisierte unter anderem auch das Landesmuseum in Zürich. Der dazugehörige Garten stammt von den Gebrüdern Walter und Oskar Mertens, welche die alpine Gartenanlage rund um das Chalet mit der Anlage am Toblerplatz zu einer neuen Einheit verbanden. Dieser Teil der Parkanlage ist zusammen mit den dazugehörigen Bauten heute noch erhalten.

Die Villenanlage mit der noch bestehenden Villa „Im Forster“ wurde zwischen 1929 und 1931 von den Zürcher Architekten Henauer und Witschi gebaut. Auftraggeber waren Helen Dürler-Tobler, Tochter von Gustav Adolf Tobler und ihr Mann Alfred Dürler. Architekturvorbilder des Historismus und des Neuen Bauens sind hier in einmaliger Weise miteinander verschmolzen. Typologisch steht das Gebäude für die Bebauung in der Tradition der Villenarchitektur des 19. Jahrhunderts. Modern im Sinne des Neuen Bauens sind die Architektursprache und die starke Verbindung von Gebautem und Landschaft. Die Parkanlage wurde vom Landschaftsarchitekten Ernst Klingenfuss neu gestaltet. Sein Konzept ist bis in die heutige Zeit mehrheitlich erhalten geblieben.